In Kooperation mit Martin Honzik und Carola Unterberger-Probst
supported by Zollamt Linz Wels, Reisswolf und Komptech
Die Vernichtungsaktion nimmt den Aspekt von Brand Value (Markenwert) und Imitation ins Visier. Augenscheinlich steht der reale Wert eines “Originals” in keiner Relation mehr zu jenem Wert, den es durch die Marke zu haben beansprucht. Dabei geht es primär um ein frivoles Spiel mit Werthaltungen auf Basis der Annahme, dass Fälschung ebenso wie deren Erwerb das moralische Unrechtsbewusstsein des Publikums mehrheitlich wenig tangieren.
Fotografie: rubra
Video: Kamera: Sigrid Nagele, Schnitt: Ramsy Gsenger, Musik: Thomas Rohrauer aka DJ TWANG
(c)Ars Electronica Linz GmbH 2008
Die Vernichtungsaktion war eine eintägige öffentliche Intervention am Linzer Hauptplatz, realisiert für das Ars Electonica Festival 2008 - A New Cultural Economy. Inmitten des wöchentlichen Flohmarkts wurde der Inhalt eines, vom österreichischen Zoll beschlagnahmten, mit Plagiaten gefüllten Containers dem Schlund eines Schredders übergeben und so in Müll, ohne kommerziellen Wert verwandelt. Im Laufe des Tages wurden sieben Tonnen gefälschter Markenware, in Form von 16.962 Kleidungsstücken und 47,920 Zigaretten vernichtet. Ein Prozess, der in der Regel hinter verschlossenen Türen stattfindet.
Mehr Inforamtion zum Ars Electonica Festival 2008 - A New Cultural Economy und dem Projekt Vernichtungsaktion
Dank an Aigner Michael, Brandstätter Martin, Meisenbichler Reinhard, Niedermayr Wolfgang, Possega Tassilo, Roth Andreas, Schiller Rainer, Siviloglu Ekrem, Stöttinger Paul und alle in das Projekt involvierte Personen.